Mittwoch, 18. Juli 2007

Die Möwe

Bisher habe ich als mein persönlichen Feind der Lüfte die Taube auserkoren.
Nun sind aber die Möwen stark dabei den Tauben eben diesen Rank abzulaufen.
Sie scheißen einem zwar nicht die Stadt zu, nein das ist den Möwen scheinbar zu subtil. Sie kreischen lieber den Luftraum zusammen, um bei nicht vorhandener Einflugsschneise zumindest ein Gefühl von einfliegenden Jumbos zu vermitteln. Das ganze hat nur einen feinen unterschied. Die Riesen von Lufthansa und Co. machen wesentlich angenehmere Geräusche als das ordinäre Vogelvieh.

Zugetragen hat sich das ganze dieses mal -zugegeben- nicht auf Sylt. Ich brauchte Urlaub vom ständigen Urlaub. Also machte ich mich für ein verlängertes Wochenende auf nach Arhus. Ja in Dänemark.
Nun könnte sich der geneigte Leser irgendwann sicher fragen ob ich nichts Interessanteres erlebt habe als Möwen. Doch! Nur nichts hat mich so genervt und nichts war ich dem gegenüber so ohnmächtig wie dem gemeinen Federvieh.

Das Grundproblem bestand darin das ich mir ein günstigstes Hotel suchte. Auch wen es das im Sommer auf Sylt scheinbar nicht gibt, in Arhus schon. Nur leider unterschätzte ich die negativen folgen eines möglichst günstigen Hotels. Leider kam dazu dass kein anderes mehr frei war außer dem Cap Inn. Eine billige Dänische - Hotelkette. Man spart ne Menge, darf sich aber auf dem Bett nicht bewegen, da es schmaler ist als ein teutonisches Standartbett. Ein böser Schelm der jetzt denkt dass die Dänen ja auch kleiner sind.
Hinzukommt, um auch an dieser stelle mal zu zeigen das Sylt für ein Paarurlaub geeignet ist, dass das Hotel für frisch verliebte Paare ein graus ist. Es sei den man hat sich mit jeglichen menschlichen Abfallprodukten und deren Nebengeräuschen (Jumbos) schon bekannt gemacht. Aber zurück zum Thema.

Nun lag ich dort drei Nächte im Bett. Ich wollte mich erholen, wollte schlafen beides vom prolitariats geschwängertem Dosenbier trinken. Leider gehörte zu Luxusausstattung des Hotels dazu das es keine Klimaanlage hatte. Kein Problem für einen Naturburschen wie mich. Also Fenster auf – Problem da. Am Strand oder sonst wo empfand ich Möwen als nettes hübsches Beiwerk. Quasi sind, aus meiner Sicht, die Möwen für den Strand wie die Blume fürs Wohnzimmer.
Aber ich weiß bis heute nicht warum sie in Arhus, diesem netten kleinem Wohnzimmer in Dänemark, so genervt haben. Mir persönlich kam es so vor als wen es an der Bauweise der Stadt lag. So das diese „Gesänge“ wahrscheinlich 3 mal verstärkt wurden (gefühlt: 10 mal).
Also stand ich es durch. Mein Opa wäre stolz auf mich. Was blieb mir aber auch anderes übrig? Die Tiere stehen bestimmt, wie alle anderen 99% nervenden Tiere in Deutschland, unter Naturschutz.
Zurück auf Sylt in meinem kleinen Wohnklo hatte und hab ich es kühl und das einzig nervende, befederte sind die dicken Touristen mit nacktem Oberkörper im alter von 60 Jahren die „sicher gerne“ Unterhalten wollen.

Vielleicht ist Sylt ja doch besser als wie ich es immer vermute?

Donnerstag, 5. Juli 2007

Der Singleurlaub

In Zeiten wo (zumindest in Deutschland) ein nicht zu verachtender Anteil der Menschen alleine lebt und weint sowie die Verpackungsgrößen (kleiner) und die Preise hierfür (höher) angepasst werden, muss es so was natürlich auch für den Urlaub geben.
Auch in Sylt gibt es solche „Nischen-Angebote“. Nun stellt sich mir allerdings eine Frage.
Als überzeugter Single wird man ja nicht unbedingt nach Sylt fahren. Hauptstädte sind da ja doch attraktiver. Zumal sich auch der gemeine Single nicht vor hormonellen Attacken erwehren kann. Wer möchte und kann sich schon dem Plan der Natur, der Weitergabe des erbgutes, widersetzen? Solange es kein Resultat gibt, welches ebenfalls von der Natur vorgesehen ist. Aber da strotzten schon die alten Römer mehr oder minder erfolgreich gegen an. Sie waren wahrhaftig weit entwickelt. Einige Sachen blieben (kaufbarer Spaß) andere Sachen gingen (das Gemeinschaftsklo ohne Blickschutz). Wie man das finden soll muss jeder für sich entscheiden. Getreu der Devise: ohne das bittere wäre das süße nicht so süß.
Diejenigen die nicht freiwillig Single sind werden wohl kaum Lust haben sich in ihrem, mehr oder minder verdienten, Urlaub alte Paare oder junge Society Gören anzuschauen wie sie Händchen haltend über die Strandmeile flanieren.
Getreu der Devise der menschlichen Existenz, dass immer mehr als einer so blöd sein wird, sollte man dann zumindest die Wahl seines Zimmers gründlich überdenken.
Ein Doppelbett sollte es schon sein. So manch Weingeschwängerter Single geht nicht unbedingt alleine nach hause. Auch sollte man überlegen ob man im Urlaub, wen man schon den Alltag entfliehen will, nicht gleich auch seiner traurigen 1 Zimmer-Single Sardinen Büchse entfliehen will. Zimmer oder Ferienhäuser für zwei sind meistens geringfügig teurer als eine 1 Zimmer Einkehrstube.
Wer allerdings der Verzweiflung nahe ist kann es ja über das gute DatingCafe versuchen. Auch auf der Seite der Hormongeleiteten sind Urlaubsangebote sicherlich gern gesehen.
Zum Schluss bleibt einem ja immer noch die Familie.
Was schließen wir daraus? Es muss wieder mehr Kinder geben, damit sich die nächsten Generationen nicht mit solch Elementaren Dingen herumschlagen müssen.

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