
Ein schönes Wochenende, ohne brummenden Kopf von zuviel Supermarkt Destillat!
Am 28.07.07 soll es wieder so weit sein. Die Bacardi B-Live Party auf Sylt. Schon Wochen vorher wird man mit Gerüchten und Informationen über diese Veranstaltung belästigt. Den Hang einiger teutonischer Landsleute zu dem bekannten Lifestyle Schnaps, geht auch an so einigen Blogs nicht vorbei. In jedem fall wird der Vorverkauf am 28.06.07 starten. Ob dieses Jahr wieder Höchstmarken gesetzt werden? Der Preis ist jedenfalls schon mal deutlich angezogen. Und dennoch wird es wohl wieder einige Menschen geben die sich vor die Kurverwaltung legen. Erst nüchtern um Karten zu bekommen und dann um den wohl verdienten Rausch auszuschlafen. Das Erbe durchzubringen kann sehr anstrengend sein! Eines muss man Bacardi ja lassen. Sie haben es geschafft, die Zeltparty aus den Geweiden der Dörfer, die quer über Deutschland verteilt sind, zu entreißen. Wo sich damals nur halbwüchsige und jugendliche besoffen, will heute jeder der zu Society gehört dabei sein und einen Retorten Cocktail in einem zirka 60 Grad heißen Zelt trinken wo man soviel Platz hat das man sich einmal um sich selbst drehen kann. Nicht zu vergessen der Eintritt den man entrichten darf um dabei sein zu können. Wen die Schickeria aber dank der billig Flüge nach Sylt dann doch auf Mallorca umzieht weil sie mit dem Pöbel nichts zu tun haben will, dann wird es wohl auch für Bacardi Zeit das Zelt zu packen und hinterher zufliegen. Ansonsten wird diese Zeltparty zu einer wie man sie überall findet.
Schick ist sie ja geworden, die neue Einkaufsmeile in der Innenstadt des geliebten Westerland. Anfang Mai schon von der Stadt bemerkt, bleibt aber auch diese Flaniermeile von Müll genauso wenig verschont wie Berlin von Hundehaufen. Nachdem man den guten alten Müllbehälter gegen neue Hightech Auffangstationen austauschte, machte sich jedoch der Missstand bemerkbar, dass die lieben Menschen nicht nur Papier und sonstige feste Stoffe entsorgen wollen. Nein. Auch mit Flüssigem wurde, ohne die Konsequenzen bedacht zu haben, das Wunderwerk der Müllentsorgung gefüttert. Und dieses lief nun aus den Behältern auf
das teure Pflaster. Nun begegnete man diesen Misstand – nachträglich - mit einer ordinären Auffangschale. Womit zumindest das Pflaster unter den neuen Behältern geschont wird. Fragt sich nur, was aus den anderen armen, recht teuren Steinen wird. Die Stadt mahnte zumindest schon mal die Gastronomie zur Ordnung. Man solle doch ein anderes Material für die Speisekarten wählen. Am besten eines, welches sich gänzlich unbeeindruckt von dem Wind zeigt. Dieser bereite, in Kombination mit den lästigen Papierkarten, den sauberkeitsliebenden Amtsträgern der Stadt so einige Sorgen.Da bleibt dem mündigen Bürger die Frage, warum man für viel Geld eine Einkaufsstraße der Moderne errichtet, um dann nach einer Testphase festzustellen, dass nicht nur Hundemist und Papier entsorgt werden will, sondern die Gastronomie auch noch mit ihren nicht windkonformen Speisekarten die Sauberkeit zusätzlich belastet.In solchen Momenten sollte man auch den Männer der Stadtreinigung stillschweigend danken, ohne die in allen Städten trotz modernster Müllentsorgung wohl „Land unter“ wäre.