Freitag, 29. Juni 2007

Bacardi B-live Party – Zeltparty die Zweite

Ja. Nun war es dann soweit. Der Vorverkauf startete und war auch sogleich wieder vorbei.Der geneigte Partygänger, der auf Schweiß und Supermarkschnaps steht, wusste das natürlich und ist sogleich morgens aufgestanden und hat sich seine Karte(n) reserviert. Ja. So war es dann. Nun ist das Zelt voll und alle freuen sich. Denkste: den schon tauchen auf diversen Tauschbörsen sowie e-bay die Tickets massenhaft zum gut doppeltem Preis auf. Ich bin ja mal gespannt. Aber es wird auch dieses Jahr wieder Resttickets von der Kurverwaltung geben. Wer’s versuchen will sollte sich Tipps von diesem Mann besorgen. Ich wünsche allen viel Glück!
Ein schönes Wochenende, ohne brummenden Kopf von zuviel Supermarkt Destillat!

Dienstag, 26. Juni 2007

Fasten auf Sylt

Die lieben Menschen, dieser Industrienationen, haben Ihre Erholung in ganz speziellen Angeboten und äußerlich modernen Gebäuden (egal ob es mal eine Bundeswehr Kaserne war. Das Äußere zählt!) entdeckt. So das sich hier und da ein sehr rentabler Blinddarm der allgemeinen Reiseindustrie gebildet hat. So sprießen grade in den letzten Jahren so genannte Spa Zentren wie Pilze aus dem Boden. Dort darf man sich dann rundum beschmieren und befingern lassen und findet sich ganz erholt wen man wieder vor die Tür tritt. Natürlich müssen diese auch eine fast unmenschliche Vorarbeit leisten. Immerhin muss ja auch genug Luft geschaffen werden um die zumeist horrenden Summen der Komplettsanierung schlucken zu können.
Da gibt es aber noch einen Zweig der mich immer wieder zum nachdenken bewegt.
Das Fasten. Auch auf Sylt gibt es eine herrlich blühende Landschaft, was den Fasten-Tourismus angeht.
Der mündige Bürger kommt hier her um sich vom Stress des Alltags und - seiner Ernährung zu Erholen sowie sich innerlich rein zu waschen.
Man beginnt die Woche, der eckstatischen Erholung, mit der Aufnahme diverser Hilfsmittel (z.B. Glaubersalz) um dreiviertel des ersten Tages seines, zumindest für den Deutschen, ach so kostbaren Urlaub auf dem Klo zu verbringen. An den darauf folgenden Tagen gibt es Süppchen und Spaziergänge. Yoga soll auch sehr hilfreich sein. Als bald ist man 5 Kilo leichter und 5-mal entspannter.
Ich zweifele nicht die Wirkung des Fastens an. Wohl aber an der Tatsache das man extra nach Sylt fährt, um sich dort eine Woche lang kulinarisch zu Kasteien. Und grade das kulinarische Angebot ist doch eines der Highlights die man erleben sollte. Zumal es sich mit den Angebotspreisen dieser Wellness Derivate verhält wie mit den Wohnungspreisen auf Sylt, viel für wenig.
Vielleicht gibt es jemand der mich einweihen will?
Solange werde ich wohl weiterhin meine Stirn in Falten legen….

Donnerstag, 21. Juni 2007

Zeltpartys am Puls der Zeit

Am 28.07.07 soll es wieder so weit sein. Die Bacardi B-Live Party auf Sylt. Schon Wochen vorher wird man mit Gerüchten und Informationen über diese Veranstaltung belästigt. Den Hang einiger teutonischer Landsleute zu dem bekannten Lifestyle Schnaps, geht auch an so einigen Blogs nicht vorbei. In jedem fall wird der Vorverkauf am 28.06.07 starten. Ob dieses Jahr wieder Höchstmarken gesetzt werden? Der Preis ist jedenfalls schon mal deutlich angezogen. Und dennoch wird es wohl wieder einige Menschen geben die sich vor die Kurverwaltung legen. Erst nüchtern um Karten zu bekommen und dann um den wohl verdienten Rausch auszuschlafen. Das Erbe durchzubringen kann sehr anstrengend sein! Eines muss man Bacardi ja lassen. Sie haben es geschafft, die Zeltparty aus den Geweiden der Dörfer, die quer über Deutschland verteilt sind, zu entreißen. Wo sich damals nur halbwüchsige und jugendliche besoffen, will heute jeder der zu Society gehört dabei sein und einen Retorten Cocktail in einem zirka 60 Grad heißen Zelt trinken wo man soviel Platz hat das man sich einmal um sich selbst drehen kann. Nicht zu vergessen der Eintritt den man entrichten darf um dabei sein zu können. Wen die Schickeria aber dank der billig Flüge nach Sylt dann doch auf Mallorca umzieht weil sie mit dem Pöbel nichts zu tun haben will, dann wird es wohl auch für Bacardi Zeit das Zelt zu packen und hinterher zufliegen. Ansonsten wird diese Zeltparty zu einer wie man sie überall findet.

Dienstag, 19. Juni 2007

Der Müll von Westerland

Schick ist sie ja geworden, die neue Einkaufsmeile in der Innenstadt des geliebten Westerland. Anfang Mai schon von der Stadt bemerkt, bleibt aber auch diese Flaniermeile von Müll genauso wenig verschont wie Berlin von Hundehaufen. Nachdem man den guten alten Müllbehälter gegen neue Hightech Auffangstationen austauschte, machte sich jedoch der Missstand bemerkbar, dass die lieben Menschen nicht nur Papier und sonstige feste Stoffe entsorgen wollen. Nein. Auch mit Flüssigem wurde, ohne die Konsequenzen bedacht zu haben, das Wunderwerk der Müllentsorgung gefüttert. Und dieses lief nun aus den Behältern auf

das teure Pflaster. Nun begegnete man diesen Misstand – nachträglich - mit einer ordinären Auffangschale. Womit zumindest das Pflaster unter den neuen Behältern geschont wird. Fragt sich nur, was aus den anderen armen, recht teuren Steinen wird. Die Stadt mahnte zumindest schon mal die Gastronomie zur Ordnung. Man solle doch ein anderes Material für die Speisekarten wählen. Am besten eines, welches sich gänzlich unbeeindruckt von dem Wind zeigt. Dieser bereite, in Kombination mit den lästigen Papierkarten, den sauberkeitsliebenden Amtsträgern der Stadt so einige Sorgen.Da bleibt dem mündigen Bürger die Frage, warum man für viel Geld eine Einkaufsstraße der Moderne errichtet, um dann nach einer Testphase festzustellen, dass nicht nur Hundemist und Papier entsorgt werden will, sondern die Gastronomie auch noch mit ihren nicht windkonformen Speisekarten die Sauberkeit zusätzlich belastet.In solchen Momenten sollte man auch den Männer der Stadtreinigung stillschweigend danken, ohne die in allen Städten trotz modernster Müllentsorgung wohl „Land unter“ wäre.

Dienstag, 12. Juni 2007

Das große Sterben der Heringbabys

Die im Sommer sonst so von Touristen und Partyschlagzeilen verwöhnte Insel Sylt war die letzten Tage ausnahmsweise durch ein nicht so erfreuliches Thema in den einschlägigen Zeitungen dieser Republik vertreten. Überall las und sah man von dem großen Heringssterben an der Küste von Westerland und Wenningstedt. Sogleich dachte der geneigte Ökobürger an ein Vorzeichen des Klimawandels.
Allerdings ist dieses Phänomen nur allzu natürlich. Zum Einen herrschte tagelang ein Ostwind auf der Insel. Das Oberflächenwasser wird dadurch in die Nordsee geschoben und das Tiefenwasser kommt an die Küste. Durch die Algenblüte ist der Sauerstoffgehalten im Moment allerdings sehr niedrig. Ein Phänomen, welches an den frühen Tagen des beginnenden Sommers eher häufiger auftritt und der Hauptgrund ist, warum die Heringe vom Regen in die Traufe kommen. Die Millionen Babyheringe halten sich nämlich normalerweise nicht so dicht an der Küste auf. Das dem so ist, liegt wiederum an Ökobürgers Freund, der Makrele. Diese streift grade in Schwärmen durch die Nordsee und sucht nach Nahrung. Und auf Platz eins ihrer Futterhitliste steht der Hering. Die Heringe kommen also nur an die Küste, um sich vor Ihren natürlichen Fressfeinden zu verstecken.

Die neusten Berichte gehen davon aus, das der Anblick tausender verendeter Heringe in den nächsten Tagen durchaus noch mal vorkommen kann. Die Lage bessert sich allerdings. Der Wind lässt nach.
Somit dürften die Heringe, Bewohner und Touristen bald wieder durchatmen können.

RSS Newsfeeds Verzeichnis RSS-Scout - suchen und finden Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de